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doc/devel/style/presentation/src-present-intro.de.tm

90 lines
4.0 KiB
Tcl

<TeXmacs|1.0.4.5>
<style|tmdoc>
<\body>
<tmdoc-title|ASCII-basierte oder Baum-basierte Editierung: problematische
Alternativen>
Die meisten Nutzer sind daran gewöhnt, Quellcode mit einem konventionellen
Editor wie <name|Emacs> zu editieren, die den Quellcode im ASCII-Format
darstellen. <TeXmacs>-Dokumente werden aber als
<hyper-link|Bäume|../../format/basics/basics.de.tm> (tree) gespeichert. Es
ist daher eine interessante aber sehr komplizierte Frage, welches Format
für die Editierung am besten geeignet ist. Eine Option wäre, ein
ASCII-basiertes Format wie \ XML oder Scheme zu verwenden oder auch das
ASCII-basierte Format, in dem Dateien auf einer Diskette oder Festplatte
gespeichert werden. Die andere Option besteht darin die Bäume als solche zu
verwenden und damit Textdokumente und Quellcode gleich zu behandeln.\
Wir haben uns entschlossen in <TeXmacs> die zweite Alternative zu
verwenden. Genauer gesagt, jedes Dokument kann im \RQuellmodus'' editiert
werden. Das ist nur eine spezielle Form der Darstellung, die die
Baumstruktur besser erkennbar macht. Es ist sehr instruktiv, irgendein
Dokument zu nehmen und es im Quellmodus zu betrachten. Dazu wählen Sie
\ <menu|Dokument|Ansicht|Quellmodus>. Auf diese Weise können Sie vorallem
bei Verweisen jeder Art das Ziel erkennen.
Die Wahl zwischen ASCII-basiertem Editieren und Baum-basierten Editieren
ist nicht trivial, denn <TeXmacs> Stil-Dateien und Pakete haben eine
Doppelnatur. Sie sind einerseits Programme, die spezifizieren, wie Makros
dargestellt werden, andererseits enhalten sie normalen Text. Es gibt eine
Reihe von Gründen, warum Nutzer ein ASCII-basiertes Format vorziehen:
<\enumerate>
<item>Der Code kann leicht so formatiert werden, daÿ man ihn besser lesen
kann.
<item>Kommentare können leicht hinzugefügt werden.
<item>Standard Editoren wie <name|Emacs> stellen Werkzeuge für
automatische Hervorhebungen, Einzüge usw. bereit.
<item><label|structure-constraints>Man wird nicht durch irgendwelche
\RStrukturen'' in der Entwicklungsphase behindert.
</enumerate>
Wir versuchen möglichst viele dieser Vorteile in unser Konzept einer a
strukturierten Dokument- Darstellung einflieÿen zu lassen, obwohl es
offensichtlich schwierig ist, Punkt 4 angemessen zu berücksichtigen. Wir
glauben, daÿ die in ersten drei Punkten genannten Vorteile in einer solchen
strukturierten Umgebungen sogar deutlicher ausgeprägt sein werden. Jedoch
erfordert die Verwirklichung dieses Konzeptes ein tiefes Verständnis davon,
wie Nutzer Quellcode tatsächlich formatieren und editieren.\
Lassen Sie uns beispielsweise dieses Stück formatierten Code betrachten:
<\cpp-fragment>
if (cond) hop \ \ = 2;
else \ \ \ \ \ holala= 3;
</cpp-fragment>
Man erkennt, daÿ dieser Code mit in spezieller Weise formatiert ist. Die
Formatierungsrichtlinien, die derjenige, der den Code formatierte, im Kopf
hatte sind, im Code nicht enthalten. Wenn etwa die Variable cond in c
umbenannt wird, oder wenn die Variable holala in hola umbenannt wird, muÿ
der Code manuell neu formatiert werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt stellt <TeXmacs> keine Werkzeuge bereit, die das
Problem dieses \ Beispiels automatisch lösen könnten, aber einige wichtige
Werkzeuge sind schon vorhanden. So hat der Anwender viele Möglichkeiten,
Quellcode durch Einzüge zu gestalten und vernünftige Standardformatierungen
sind vorhanden. Weitere Werkzeuge sollen in Zukunft entwickelt werden. Wir
sind für Anregungen dankbar.\
<tmdoc-copyright|1998--2004|Joris van der Hoeven>
<tmdoc-license|Permission is granted to copy, distribute and/or modify this
document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.1
or any later version published by the Free Software Foundation; with no
Invariant Sections, with no Front-Cover Texts, and with no Back-Cover
Texts. A copy of the license is included in the section entitled "GNU Free
Documentation License".>
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<\initial>
<\collection>
<associate|preamble|false>
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